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Der Sportjugend Niedersachsen

- 5. Braunschweiger FerienSportKarussell

Mehr als 120 Kinder beteiligten sich am 5. „Braunschweiger FerienSportKarussel“ des Stadtsportbundes Braunschweig. Erstmals waren auch Kinder mit Behinderung dabei.

In die Welt des Sports „hineinschnuppern“

Bereits zum 5. Mal in Folge fand in den Zeugnisferien zwischen den Schulhalbjahren das „Braunschweiger FerienSportKarussell“ des Stadtsportbundes statt.

Neu im Jahr 2017 war, auch Kinder mit Behinderung daran teilhaben zu lassen.

Die Bewegungsangebote des FerienSportKarussells sind für alle Kinder gleichermaßen neu.

Deshalb lag es auf der Hand, auch Kinder mit Behinderung teilnehmen zu lassen. „ Inklusion heißt, beide Seiten müssen gemeinsam miteinander lernen. Nicht die Nichtbehinderten sorgen dafür, dass die Behinderten mitmachen können…“, so Tina Stöter, Koordinatorin für Bewegungsangebote beim SSB und Organisatorin der Veranstaltung. „ Unser Konzept, pragmatisch mit Inklusion umzugehen, ist aufgegangen. Es war bemerkenswert, wie vorurteilslos Kinder ohne Handicap Kindern mit Handicap begegnet sind“.

So ergaben sich, zusätzlich zu professionellen Betreuern der Behinderten, zufällige Partnerschaften aus den Reihen der Kinder. Jeder hatte sein „individuelles Erfolgserlebnis“

Und da das Erlebnis auch noch mit einem Partner geteilt werden konnte, war es umso größer.

Barrieren gab es hier nicht.

 

Wie auch in den letzten Jahren, erhielten Kinder aus sozial schwächeren Familien ein Stipendium und somit eine kostenfreie Teilnahme. Möglich machen dies seit Beginn der Veranstaltung Förderer, die den SSB auch in diesem Jahr wieder kräftig unterstützten. Im Einzelnen sind dies: die Bürgerstiftung Braunschweig, die Volker-Brumme-Stiftung, die Tiny Tots e.V., die hkk Bremen, die Stiftung Kleiderversorgung Braunschweig und die Görge Discount GmbH.

Auch in 2017 galt es wieder 8 Sportarten an zwei Tagen zu entdecken:

Bewegungsbaustelle Turnen, Judo, Basketball und Golf am Montag - Badminton, Karate, Handball und Tennis am Dienstag. Jeweils 80 Minuten dauerte eine Übungseinheit. Angeboten wurden die Sportarten von den Braunschweiger Vereinen MTV, BTHC, SV Querum, BJC sowie dem Golf Klub. Zwischen den Einheiten gab es zusätzlich „spielerische, bewegte Pausen“. Der Bewegungsdrang der Kinder war nicht zu bremsen. Deswegen spielte auch die Ernährung wieder eine große Rolle. Kleine Sportler müssen natürlich viel Trinken und Nährwerte zu sich nehmen.

 

80 Minuten voller Neugier, Aufmerksamkeit, Bewegung und vor allem Spaß. Da wurde gesprungen, gelaufen, geschaukelt, geworfen, gefangen und, und, und… Bei über 120 Teilnehmern, also knapp über 30 jungen Sportlerinnen und Sportlern pro Gruppe, ein riesiges Gewusel – allerdings nur in den Pausen. Erstaunlich, wie diszipliniert so große Gruppen sein können, denn die Übungseinheiten liefen durchaus sehr geordnet ab. Erkennbar waren die unterschiedlichen Gruppen an den Farben ihrer Leibchen - ein lustiges buntes Treiben war zu beobachten. Natürlich musste auch ab und an gewartet werden. Das funktionierte jedoch meist reibungslos, genauso wie der Umgang mit unvermeidbaren kleineren Blessuren.

„Das große Engagement der Übungsleiter verdient ein besonderes Lob“ freute sich Thomas Schebesta, Vizepräsident Bildung des SSB. Sie zeigten, erklärten, machten vor und korrigierten. „4 x 80 Minuten im Umgang mit großen Kindergruppen strengen nicht nur an, sondern sind erheblich mehr Einsatz und Arbeit, als sonst in den Vereinen üblich . Die Tatsache, dass die Freude in der vierten Übungseinheit genauso zu spüren war, wie in der ersten, nötigt höchsten Respekt ab“, so Schebesta.

Besonders beeindruckend war in jedem Jahr die Urkundenverleihung. Die Kinder waren wieder sehr stolz, als sie ihre Urkunde und einen kleinen Braunschweiger Löwen in den Händen hielten. Es werden eben nicht nur Leistungssportler ausgezeichnet; jeder Sportler wird für seine persönliche Leistung gelobt.

Auch in diesem Jahr musste der Stadtsportbund vielen Kindern leider wieder eine Absage erteilen. Trotz allem wird es keine Erweiterung der Teilnehmerzahl geben. „Die Vielzahl der Anmeldungen übertraf unsere Erwartungen“, stellte Schebesta fest, „aber wir wollen kein Massenevent. Für uns steht der familiäre Charakter der Veranstaltung absolut im Vordergrund.“

Kontakt: <link mail>Frank Lewerenz