Sie setzt sich aus Abgeordneten des Landtages und unabhängigen Fachleuten zusammen. Nachdem die Niedersächsische Regierung in dieser Legislaturperiode den Landesjugendhilfeausschusses wieder eingeführt hat, geht sie konsequent ihren Weg weiter, die Interessenvertretung junger Menschen zu verbessern. Die Kinderkommission wurde in Abstimmung mit dem Landesjugendhilfeausschuss eingerichtet. Sie ist in ihrer Tätigkeit unabhängig und wird ihre Themen selbst wählen.
Am heutigen Dienstag konstituiert sich die Niedersächsische Kinderkommission. Sie ist bundesweit erst die dritte Kinderkommission: Eine solche Expertengruppe gibt es lediglich beim Deutschen Bundestag und in Bayern. Die Niedersächsische Kinderkommission zeichnet sich dadurch aus, dass sie sich aus Abgeordneten des Landtags und unabhängigen Fachfrauen und -männern zusammensetzt.
„Ich freue mich, dass wir mit der Kinderkommission den Weg geebnet haben, dass sich Landespolitik Hand in Hand mit Expertinnen und Experten für die Interessen der Kinder und Jugendlichen in Niedersachsen einsetzen und deren Rechte stärken", erklärt die Niedersächsische Familienministerin Cornelia Rundt. „Kinderrechte sind ein hohes Gut. Sie stehen bei uns in der Landesverfassung. Und ich stimme mit Bundesjugendministerin Manuela Schwesig völlig überein, dass sie auch in das Grundgesetz gehören", hebt Rundt hervor.
Nachdem die Niedersächsische Regierung in dieser Legislaturperiode den Landesjugendhilfeausschusses wieder eingeführt hat, geht sie konsequent ihren Weg weiter, die Interessenvertretung junger Menschen zu verbessern. Die Kinderkommission wurde in Abstimmung mit dem Landesjugendhilfeausschuss eingerichtet. Sie ist in ihrer Tätigkeit unabhängig und wird ihre Themen selbst wählen. Auf der Tagesordnung der heutigen konstituierenden Sitzung im Niedersächsischen Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung stehen die Wahl einer oder eines Vorsitzenden sowie die Arbeitsplanung für das nächste Jahr.
Folgende Personen wurden in die Kinderkommission berufen:
Silvia Bruns - FDP, MdL
Immacolata Glosemeyer - SPD, MdL
Julia Willie Hamburg - Bündnis 90/Die Grünen, MdL
Petra Joumaah - CDU, MdL
Prof. Dr. Nadia Kutscher - Universität Vechta
Stefan Ottmann - ehemaliger Leiter des Jugendamtes des Landkreises Osnabrück
Daniela Rump - ehemalige Landesschülersprecherin, Ratsfrau der Gemeinde Nordstemmen, Mitglied im Fachausschuss Bildung, Kultur und Soziales
Johannes Schmidt - Vorsitzender des Deutschen Kinderschutzbundes Landesverband Niedersachsen
Prof. Dr. Waldemar Stange - Leuphana Universität Lüneburg
Prof. Dr. Gunda Voigts - Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg
Hintergrundinformation:
Bisher gibt es in Deutschland lediglich Kinderkommissionen des <link http: www.bundestag.de kiko external link in new>Deutschen Bundestages und des Bayerischen Landtages. Beide Kommissionen sind ausschließlich mit Abgeordneten besetzt.
Die UN-Kinderrechtskonvention wurde im Jahr 1989 verabschiedet. Sie trat in Deutschland 1992 in Kraft und ist im nächsten Jahr damit 25 Jahre gültig.
Seit dem Jahr 2009 sind Kinderrechte auch Bestandteil der Niedersächsischen Verfassung.
Das Land Niedersachsen lobt gemeinsam mit dem Deutschen Kinderschutzbund Landesverband Niedersachsen seit 2007 den <link http: www.kinderhabenrechtepreis.de aktuell external link in new>„KinderHabenRechtePreis" aus. Damit werden Initiative ausgezeichnet, die sich besonders für die Verwirklichung der Kinderechte engagieren
Quelle: Pressemitteilung des Nds. Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung 6. Dezember 2017