Im Jugendferienheim Sprötze wurden die Zimmer ganz bewusst so gewählt, dass alle Jungs zusammen ein Zimmer hatten und alle Mädchen auch ein Zimmer sich teilten jeweils zusammen mit den deutschen TN. Die Referenten hatten extra Zimmer.
Der erste Tag war ganz deutlich geprägt von Berührungsängsten auf beiden Seiten. Das Referententeam hatte sich darauf vorbereitet. Spiele und Übungen waren dementsprechend ausgelegt.
Der zweite Tag war schon deutlich entspannter, als wenn über Nacht ein Ruck durch die TN gegangen ist. Es war problemlos möglich ganz normal zu unterrichten. Nicht das die Flüchtlinge einfach nur dasaßen und verständnislos geguckt haben, nein sie wurden im Unterricht und auch in Gruppenarbeiten stark einbezogen, sie bekamen Sätze und ihre Bedeutung erklärt die sie im Anschluss vor der ganzen Gruppe vortrugen wohlgemerkt auf deutsch. Und sie wussten dann auch was sie uns erzählten. Wenn möglich haben sie es mit Mimik und Gestik unterstrichen. Am zweiten Abend hat auch unser TN aus Syrien das erste Mal gelacht. Es war ihm sehr anzumerken dass er wohl Einiges erlebt hat. Umso schöner war es ihn lachen zu sehen und zu hören.
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Fazit
Am Ende der Ausbildung haben alle Flüchtlinge deutsche Schrift lesen können und das haben wir den deutschen TN zu verdanken denn sie haben während Seminarzeit und auch in Pausenzeiten immer mit den Flüchtlingen geübt. Die deutsche Sprache und Aussprache hat sich deutlich verbessert. Wir sind froh und dankbar, dass wir so tolerante und ehrgeizige TN hatten. Eine positive Auswirkung ist auch der weiterführende Kontakte zwischen allen TN und den Referenten über den Lehrgang hinaus. Per Facebook Whatts App und Handy wird weiterhin rege kommuniziert.
Ich kann jeder Sportjugend empfehlen diesem Beispiel zu folgen.
Die Sportjugend Stade und das Fun-J-Team hält auch den persönlichen Kontakt zu den Flüchtlingen. Geplant ist es diese in zukünftige Arbeit von Sportjugend und J-Team einzubinden.