Verantwortliche aus 16 Landesfachverbänden, dem Olympiastützpunkt Niedersachsen, dem LOTTO Sportinternat und dem LandesSportBund (LSB) Niedersachsen haben ein Präventionskonzept sexualisierter Gewalt im Leistungssport am Standort Hannover erarbeitet und unterzeichnet. Die Regeln gelten ab Januar 2023.
Der LSB hat seit 2017 in einem kontinuierlichen Prozess mit den Vertretungen der jeweils im Leistungssport am Standort Hannover aktiven Landesfachverbände, des Olympiastützpunktes Niedersachsen und des LOTTO Sportinternates an einem gemeinsamen Konzept gearbeitet, das Ziele, Strategien und Maßnahmen für ein präventives Handeln zum Schutz von Kindern und Jugendlichen beinhaltet.
Das vom 43. Landessporttag 2018 verabschiedete LSB-Leistungssportkonzept Niedersachsen 2030 unterstreicht als Grundlage des gemeinsamen Handelns die Würde und Selbstbestimmung der Sportlerinnen und Sportler und sichert ihnen ausreichenden Schutz vor sexualisierter Gewalt zu.
Das Konzept „Prävention sexualisierter Gewalt im Leistungssport am Standort Hannover – Präventionskonzept zum Schutz von Kindern und Jugendlichen vor sexualisierter Gewalt des Bündnisses aller aktiven Landesfachverbände im Leistungssport am Standort Hannover“ enthält:
• Handlungsempfehlungen zur Umsetzung von Präventionsansätzen,
• allgemeingültige Regeln für alle Bereiche des Leistungssports am Standort Hannover,
• spezifische Regelwerke für unterschiedliche Zuständigkeitsbereiche.
Die in der Konzeption beschriebenen Regeln, Sanktionen und Beschwerdewege treten zum 1. Januar 2023 in Kraft.
„Wir sehen uns gemeinsam in der Verantwortung, für die am Standort Hannover trainierenden minderjährigen Sportlerinnen und Sportler eine sichere Atmosphäre zu schaffen, in der keinerlei Form körperlicher, sexueller oder seelischer Gewaltausübung geduldet wird“, sagen die unterzeichnenden Sportorganisationen.