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Der Sportjugend Niedersachsen

Keno, Nele und Amira am Sportstrand von Langeoog. Foto: DOSB/Kazma

- Sportabzeichen-Tourstopp auf Langeoog

Bei strahlend blauem Himmel und Sonne geht der Blick über kilometerlangen Sandstrand auf die Nordsee. Schöner hätte der Rahmen für den Tourstopp des Deutschen Sportabzeichens auf der Insel Langeoog nicht sein können. Insgesamt 1.000 Menschen sind an diesem Tag auf der bei Ebbe riesigen Sandfläche, um an zahlreichen Stationen einzelne Disziplinen für das Sportabzeichen abzulegen.

Dass gleich drei Spitzensporter*innen das Aufwärmtraining anleiten, kommt hervorragend an. Frank Busemann, ehemaliger Zehnkämpfer und Olympiazweiter von Atlanta, Aline Rotter-Focken, Olympiasiegerin und Weltmeisterin im Ringen und Elisabeth Seitz, Rekordmeisterin im Kunstturnen sorgen für ein abwechslungsreiches Sportprogramm, bei dem der Spaß nicht zu kurz kommt. Warum das sinnvoll ist, erklärt Eli Seitz mit wenigen Worten: „Die Muskulatur und die Bewegungsabläufe müssen gut vorbereitet sein, um erfolgreich sein zu können.“

Neben der Abnahme des Sportabzeichens haben die Organisatoren, der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB), der LandesSportBund Niedersachsen (LSB), der Kreissportbund Wittmund (KSB), der TSV Langeoog und der Tourismus-Service Langeoog ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm auf die Beine gestellt, das von Dennie Klose in bewährt witziger Manier moderiert wird. Ein Highlight dabei ist der traditionelle Gummistiefelweitwurf, bei dem sich Frank Busemann mit gut 30 Metern als Sieger durchsetzt und viel Applaus von den zahlreichen Sportbegeisterten erntet.

Sportbegeistert sind auch Nele, Amira und Keno, die als Mitglieder einer Schul-Projektfahrt einer Oldenburger Schule mit insgesamt 12 Jugendlichen eine Woche auf der Insel verbringen. In dieser Woche leben sie im Zeltlager der Sportjugend Niedersachsen und lernen dort Seilspringen, den Umgang mit dem Balance-Board und Kugelstoßen, helfen bei Küchenarbeiten und erleben Nachtwanderungen in der traumhaften Kulisse der Dünen- und Strandlandschaft. Und sie genießen diese Zeit.

„Mich begeistern die den vielfältigen Sportmöglichkeiten, die das Zeltlager bietet“, sagt Keno. Für Amira ist mehr die natürliche Umgebung wichtig: „Ich mag die Ruhe hier, den Strand und den Blick aufs weite Meer“ und Nele ergänzt „Ich finde es super, mit anderen gemeinsam Neues auszuprobieren. Dabei vergeht die Zeit wie im Flug.“

Beim Sportabzeichen-Tourstopp helfen sie aktiv mit, ein Zelt des Zeltlagers an den Strand zu schaffen und dort aufzubauen. Eigentlich darf am Strand nicht gezeltet werden, aber der Sportjugend Niedersachsen ist es wichtig, deutlich zu machen, dass das Zeltlager einen großen Sportbezug hat. Deshalb sind heute weitere 50 Kinder einer Grundschule aus Emden in blauen Zeltlager-T-Shirts am Strand dabei, um das Sportabzeichen abzulegen. Gleich zu Beginn klatschen sie mit dem DOSB-Maskottchen Trimmy ab, um danach Autogramme der Spitzensportler*innen zu ergattern und einen Blick auf die echte Goldmedaille von Aline Rotter-Focken werfen zu dürfen. Die Kids sind voller Energie und Motivation und feuern sich gegenseitig an, um beim Weitsprung, beim Laufen oder bei Wurfdisziplinen ihre persönlichen Bestleistungen zu erreichen.

Nele, Amira und Keno bleiben eine ganze Weile am Strand, um den Kleineren zu applaudieren und weil sie finden, dass Sport wichtig ist und Spaß macht.

Das Zelt am Strand ist ein Hingucker und viele Inselgäste erfahren so ganz nebenbei, dass es abseits des Urlaubstrubels auf Langeoog dieses wunderbare Zeltlager der Sportjugend Niedersachsen gibt, an dem junge Menschen auf Klassenfahrten und in Urlaubszeiten Sport und Erholung miteinander verbinden können.

Nach vielen erfolgreichen Sportabzeichenversuchen der Grundschüler*innen und dem Abbau des Zeltes verabschieden sich alle von Trimmy. Nele, Amira und Keno freuen sich nach der Radtour zum Zeltlager auf das leckere Gulasch von Koch Dirk und auf die sternenklare Nacht im Zelt unterhalb der Melkhorndüne.

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